Die Matrix der Erde – erste Ebene
Aus Psyche – Magische Reisen der Göttin
Orakel der Göttin Gaia
Priesterin: Heilige Göttin Gaia, die Du unsere Erdmutter bist, wir bereuen die Verwirrungen, die wir über Deinen Himmel, die Erde, die Meere und alle, die darin wohnen, gebracht haben. Wir fürchten Deine verborgenen Feuer, die wir „Hölle“ nennen und uns graut davor, unsere Körper mit im Tode geschlossenen Augen in Deine schwarze Erde zu legen. Wir wissen mehr über die Sterne als über unseren eigenen Planeten. Hilf uns Deinen Schleier der Materie zu durchdringen, auf dass wir Deinen Plan der Vollkommenheit für Dich und für uns kennen lernen können.
Orakel
Ihr betrachtet all das wie Kinder. Ihr sagt: „Diese schrecklichen Feuer könnten meinen Körper verbrennen, und diese Erde kann meinen lebensspendenden Atem ersticken.“ Doch diese Erde, die ihr entweiht, diese materiellen Körper, die ihr mit solcher Mühe zu schützen versucht sind nichts als eine reine Erfindung der kollektiven Imagination. Ihr schießt massenhaft Vögel, doch keiner dieser Vögel stirbt wirklich. Es sind nur die Schatten, die blutend am Boden liegen. Der wirklichen Vögel setzen ihren Flug fort.
Ihr seid Ausgestoßene in einem verwüsteten, öden Land und schaut voller Sehnsucht auf einen prächtigen Palast, mit seinen Gärten, und fürchtet den Palastbesitzer. Dabei seid ihr in Wirklichkeit die Eigentümer dieses Palastes, ihr selbsternannten Ausgestoßenen! Wenn Ihr daran glaubt, dass die sichtbare Welt um Euch herum das einzig Existierende ist, dann leidet und sterbt ihr mit diesem . Doch wisset, dass Eurer Ewiger Geist sich viele Formen zu schaffen weiß, um so von jeder Ebene des Daseins zu lernen. Auf diesem schattigen Spielplatz der Welt, seid ihr es, die sich aussuchen, ob ihr arm oder reich, lieblich oder hässlich, klug oder dumm sein wollt. Ebenso wie eure Kinder erfreut auch ihr, die Erwachsenen euch an gewalttätigen Spielen. Ihr genießt das Leid so wie jene, die während eines traurigen Schauspiels weinen. Nicht ein einziger Mensch, nicht ein Tier, nicht ein Baum manifestiert sich ohne sich vorher im Inneren dafür zu entscheiden. Alles Leben sehnt sich nach Erfahrung, keines gibt das materielle Dasein kampflos auf, wie groß auch die Qual sein mag. Ja, viele suchen sich sogar ein Leben vollere Leid und Fehden lieber aus als eines der Bequemlichkeit in langweiliger Behaglichkeit.
Aber da sind jene, die schließlich diesem weltlichen Spielplatz entwachsen und sich dazu entscheiden, die ihnen innewohnende Göttlichkeit zu erkennen und zu verwirklichen. Dies aber schließt das Spielen kindischer Spiele aus. Um diese Verzückung zu erreichen, müsst ihr weder die Sterne noch den Mond erreichen. Jene Ebene des Daseins ist im Inneren meines Herzens, wie gering sie auch unter Euren Füßen erscheinen mag. Geschützt unter einigen Meilen von Kruste und zwei Strömen vulkanischen Magmas ist eine Sonne, deren Licht und Hitze größer sind als jene der himmlischen Sonne. Jene, die das Wissen um die Benutzung ihrer Solarkörper erlangen, könne in diese innere Sonne eintreten, die in Wirklichkeit eine Seinsebene birgt, welche ebenso großartig ist, wie die eines jeden Sterns! Die Lebewesen, die darin wohnen, haben den Schutz einer Atmosphäre, die für euch nichts weiter als dichter Fels und Erde ist. Für jene, die dort leben aber ist dies ein durchsichtiger Dunst. Das feurige Magma zeigt sich als rosige und goldenen Wolkenwirbel, durch welche sie Sonne und Mond, Planeten und Sterne betrachten.
Ebenso ist es mit euch! Verborgen unter der Schale eurer materiellen Körper erstrahlt der Ruhm der Göttinnen und Götter. Kommt zu mir! Ich habe lange darauf gewartet, euch euer Erbteil zu geben.
1. und 2. Prn. tragen Kronen aus Kupfer und grüne Roben. Sie halten Stäbe. 1. und 2. Pr. Tragen rostfarbene Kopfbedeckungen und Roben. Sie halten Wander-/Hirtenstäbe. Die Pilgernden tragen Blättergirlanden; die Frauen tragen grüne, die Männer rostfarbenen Roben. Der Altar ist mit einem grünen Tuch gedeckt. Darauf stehen vier brennende Kerzen, ein Gefäß mit Wasser und brennendes Räucherwerk. Ein Krug mit Wasser und Gläser stehen in Reichweite.
1.Pr.: Pilgernde auf der Suche nach dem Goldenen Vlies, der verborgenen Sonne im Inneren aller Lebewesen, lasset uns ins Stadium der Trance eintreten, damit wir die Reise zur Matrix unserer Erde unternehmen können.
1.Prn. bietet Räucherwerk dar. Sie zieht mit ihrem Stab das Zeichen der Erde – ein gleicharmiges Kreuz im Inneren eines Kreises.
1.Prn.: Ich invoziere die Erdgöttin Gaia! Wahrhaft, nachdem zuerst das Chaos geschaffen war, kam als nächstes die vollbusige Gaia. Sie ist das ewig-sichere Fundament aller Unsterblichen Gottheiten, deren Zuhause die schneebedeckten Gipfel des Olymps und die düsteren Tiefen des Tartarus in den Tiefen der von strahlenden Wegen durchzogenen Erde sind, Fundament ebenso für Eros, den schönsten unter den unsterblichen Göttern. Und zuerst gebar Gaia den Sternenhimmel, Ihr selbst gleich, um sie auf jeder Seite zu bedecken und um auf ewig eine sichere Wohnstatt für die gesegneten Gottheiten zu sein. Und Sie brachte weiträumige Hügellandschaften als majestätische Heimat für die Göttinnen-Nymphen hervor, die in den Tälern und Hügeln wohnen. Und ebenso gebar sie die unfruchtbare Tiefe mit Seinem rasenden Gefolge. Heil Dir Gaia, die Du unserer aller Mutter bist! Hilf uns und beschütze unsere Seelen, denn wir versuchen, Deine Gaben zu erlangen, die Du für uns, Deine Kinder, bereithältst.
1.Pr. bietet Räucherwerk dar. Er zieht mit seinem Stab das Zeichen des Steinbock.
1.Pr.: Ich invoziere den Großen Gott Pan! Oh lieblicher Sohn des Hermes, oh Muse, nun singe für uns! Singe vom ziegenfüßigen gehörnten Liebhaber lärmender ausgelassener Feiern, der durch die waldigen Täler wandert während leichtfüßige Nymphen um ihn herum tanzen; dort zu finden ist, wo keine Gemse mehr hinklettern kann.
Entlang der Klippen drängen sie sich zusammen, rufen Pan, den Gott der Schafhirten, mit Rufen und Gesängen. Pan, dem Gott mit den strahlenden, verfilzten Locken, gehören alle Hügelspitzen, alle verschneiten Berggipfel, alle steinigen Pfade, die durchs Gebirge führen.Auf der Weidenflöte der Schafhirten spielt er einsam seine Musik. Keine Nachtigall brächte eine lieblichere Melodie hervor.
Dann erklingen um ihn herum die ausgelassenen Stimmen der Nymphen jener Bergwelt, während sie leichtfüßig tanzen am tiefschwarzen Wasser, das aus einer Quelle sprudelt, und das Echo dieses Treibens klingt rufend von den Hügelkuppen. Doch der Gott mit lustigen Schritten leitet an den ganzen Tanz .Zeus und alle Unsterblichen lieben den flöten- und dudelsackspielenden Jungen, deshalb gaben sie ihm den Namen Pan, denn das ganze Himmelreich erfüllt er mit Freude.
2.Pr.: Lasset uns das gute Schiff Argo in der aetherischen Ebene erschaffen, die uns umgibt! Wir wollen die Geister der heiligen Elemente rufen, damit sie uns helfen. Lasset uns die Salbung mit Heiligem wasser empfangen, damit unsere Augen geöffnet werden können. Bestimmt werden wir sehen, dass der Aether von wunderbaren, vollkommenden Wesen bewohnt ist.
Sanfte Musik.
2.Prn. segnet Wasser im Gefäß und spricht: Möge dieses Wasser gesegnet sein, damit wir Visionen in unserem Inneren empfangen können.
Sie salbt die Stirn jedes / jeder Teilnehmenden mit diesen Worten: Mögest du deine eigene wahre Vision wiedergewinnen.
Der Schiffsbau
2.Pr.: Wir sind die Argonauten! Lasset uns zuerst das Deck des Schiffes bauen. Wisset, dass die äußere Hülle der Erde von Gnomen gefüllt ist, einem Volk von kleinem Wuchs, welche die Hüter der feinstofflichen Mineralien und Edelsteine sind. Sie sind die erfinderischen, humorvollen, liebenswerten Freunde der Menschheit. Ich rufe die Gnome, damit sie uns helfen, das Deck unseres Schiffes Argo zu erschaffen! Er markiert einen Kreis mit seinem Wander-/Hirtenstab. Die Teiln. stehen im Kreis und halten einander an den Händen. Sie bewegen sich von links nach rechts im Kreis.
2.Prn.: Lasset uns durchsichtige Wände für unser gutes Schiff Argo erschaffen! Wisset, dass in der aetherischen Ebene auch die Meere und Flüsse bewohnt sind. Die alten Weisen nannten dieses Volk der Wasserbewohner die „Undinen“. Sie sind liebevoll, von großer Faszination und außergewöhnlicher Schönheit. Ich rufe die Undinen, damit sie uns helfen, durchsichtige Wände für unser gutes Schiff Argo zu erschaffen! Mit ausgestrecktem Stab markiert sie die kreisförmigen Wände. Teiln. stehen im Kreis und heben die Arme.
1.Pr.: Wir müssen nun eine durchsichtige Kuppel über unserem guten Schiff Argo bauen. Die Luft ist von einer unzähligen Vielfalt von Wesen erfüllt, deren menschliche Gesichter oft recht überheblich erscheinen; doch in Wirklichkeit sind sie ruhig, große Liebhaber der Wissenschaften und intelligent. Den würdigen Weisen fühlen sie sich verpflichtet; aber sie sind Feinde der Narren und Ignoranten. Ihre Frauen und Töchter haben die Schönheit von Amazonen. Ich rufe die Sylphen, damit sie uns helfen, eine durchsichtige Kuppel für unser gutes Schiff Argo zu erschaffen. Mit dem Hirten-/Wanderstab nach oben gerichtet markiert er eine Kuppel. Teiln. halten die Hände in die Höhe.
1.Prn.: Wir brauchen Antriebskraft, um unser Kunstwerk zu bewegen. Was die Salamander betrifft, die Flammenden Bewohner der verborgenen Ebene des Feuers, so suchen diese nicht nach menschlicher Gesellschaft. . sie sind wundervoll, noch wundervoller als die anderen Elementewesen, denn sie sind aus einem reineren Element und noch temperamentvoller! Ohne sie gibt es kein Leben. Ich rufe die Salamander, um unser gutes Schiff Argo mit einer Lichtsäule zu bewegen!
Pr. markiert eine Lichtsäule in der Mitte des Schiffes. Teiln. weisen auf die Mitte.
2.Pr.: Wir brauchen ein Tor, um entdecken zu können, was im Inneren der Erde liegt. Er markiert mit seinem Stab ein quadratisches Tor.
1.Prn.: Lasset uns den Heiligen Namen „Gaia“ intonieren, um die Reinheit unseres Zieles in dieser Trancereise kund zu tun!
Teiln. intonieren den Heiligen Namen Gaia.
2.Pr.: Es ist wichtig auf unserer Suche, dass wir in der aetherischen Ebene unsere eigenen Seelenführer finden. Er zieht mit seinem Stab das Zeichen des Merkur. Ich invoziere Iris, die Regenbogenbotin und Hermes, den Psychopompos, den Seelenführer! Das goldene Zeitalter der Erde, wo wir unsere spirituellen Führer finden, muss unser erstes Expeditionsziel sein. Wisset, dass das Goldene Zeitalter in allen Zeiten existiert. Wir wollen in unserem Schiff Platz nehmen.
Teiln. setzen sich. Sanfte Musik.
1.Pilgernde/r: Oh Alter mit Jugend, siehst Du in mir das verträumte Kind, das so schnell fortgehen kann? Bist Du der Gefährte der meine Hand im dunklen Tal ergreifen soll? Wirst Du wieder in Gestalten erscheinen, die deine lieblichen Verstecke waren. Als ich dich in einer lang vergangenen Zeit traf – Geheimnis in den Augen, unverbrüchlich im Wort, und unerschütterlich im Herzen? Es gab für Dich immer eine Hintertür, durch die ich dir nicht folgen konnte. Mein Geheimnis war meine Sanftmut. Ich weiß dass keine Amme jemals ein Wiegenlied summte, das so sanft gewesen wäre wie die Musik welche dem Ausbruch des lauten Sturms vorausgeht.
Ich hatte keine Leidenschaft, als mich an Dich zu drücken, Dich kennen zu lernen als den Mächtigen und den Weisen. Ich wurde belohnt, denn jede Stunde war erfüllt mit neuer Schönheit, stetig sich verwandelnd. Hier in diesem vielfarbigen Garten fiel auf mich das Zwielicht, in einer Schönheit wie sie nie zuvor gesehen ward – ausgenommen in der einen Silberblüte, dem Abendstern!
Das Goldene Zeitalter der Erde
2.Prn.: Wir schließen unsere Augen. Wir visualisieren unser wundervolles Schiff. Der Fußboden ist rostfarben und grün. Die Wände und die Kuppel sind durchsichtig. Während wir nun sanft durch die Zeit ins Goldene Zeitalter gleiten, erstrahlt der Fußboden in einem strahlenderen Grün; auch die Wände verändern sich und färben sich in zart schimmernden Gold- und Rosentönen. Wenn wir hindurchschauen, erhaschen wir einen Blick auf Bäume, Blumen und hohe Türme. Menschen, Tiere du Bäume gleiten vorbei, als unser Schiff in einer anderen und strahlenderen Zeit anhält. Die Kuppel ist getupft von goldgeränderten, vorbeisegelnden Wolken. *** Wir möchten unsere Seelenführer finden*** Wir verlassen das Schiff in unseren Atherkörpern durch das Tor, und wissen, dass wir alle zurückkehren werden, wenn diese Stimme uns ruft. ****
Stille
2.Prn.: Lasset uns zurückkehren, von dem, woran wir uns gerade erfreuen; und mit uns bringen wir die Erinnerung an ein Goldenes Zeitalter und das Bewusstsein um unsere geistigen Führer.
Die Innere Erde
1.Pr.: Reisegefährtinnen und –gefährten, wir wollen uns ein Herz fassen, indem wir den Mut haben, das Goldene Zeitalter der Erde zu verlassen und unter unsere Erde zu sinken, zum Hafen der Zurückgewiesenen, der Gefürchteten, zu jenem Ort, der am tiefsten verborgen ist. Denn nur dort können wir den verborgenen Reichtum der verlorenen Erinnerungen finden.
2.Pilg.: Jene, die niemals das Leuchten kannten, sind doch auch Sklaven des Lichtes, und zwischen Licht und Finsternis wählten sie selbst ihr Verhängnis sich.
3.Pilg.: Entweder in der Erde oder auf der sturmgepeitschten See ist jener, der im gefürchteten Tartarus liegt, Typhon mit den hundert Köpfen, einst genährt in der sagenhaften sizilianischen Höhle. Die Säule, die sich zum Himmel streckt, ist über ihm, sogar der schneebedeckte Aetna, mit seinem strengen Frost. Aus Aetnas innersten Höhlen bersten die reinsten Ströme eines unnahbaren Feuers hervor; in ihren Höhlen wallen leuchtende Ströme von Rauchschwaden, während mitten in der Nacht die rotglühende Flamme, wenn sie hervorbricht, mit krachendem Getöse Felsen in die Tiefe des Meeres zu ihren Füßen schleudert. Und dieses Ungeheuer schleudert Angst erregende Feuerfontänen hoch in die Luft – ein wundersames Schauspiel zu betrachten!
1.Pr.: Während wir in die Tiefe sinken werden die Wände unseres Schiffes schwarz wie die Nacht. Die Kuppel strahlt die alles umhüllende Dunkelheit aus. Aber der Fußboden beginnt mit roten Flammen zu glühen! Unsere Seelenführer sind bei uns , während wir in die Elementenebene eintreten, die von den beiden Drachen des Magma, bewacht wird, die mit donnerndem Gebrüll den Erdkern umkreisenden. Der eine Drachen gleitet in der einen Richtung vorüber, der andere auf dem entgegengesetzten Pfad. In unseren Körpern fühlen wir keine Hitze, nur Lebenskraft und Lebendigkeit! Jetzt haben wir die innere Ebene erreicht, die von den Drachen bewacht wird. Durch die Wände unseres Schiffes sehen wir eine Landschaft, in der grüne, violette und orange-farbige Juwelen und wundersame grüne Seen erstrahlen. Die Purpurschattierungen der Höhlen verheißen verborgene Schätze. Lasset uns das Schiff Argo verlassen und diese Ebene mit unseren Aetherkörpern erkunden; dabei wollen wir nach Erinnerungen vergangener Leben suchen. Wir werden das Gute annehmen und das Wertlose ablehnen. Die Dunkle Mutter beschützt uns.
Stille.
1.Pr.: Lasset uns von unserer Suche zurückkehren, und dabei die guten Erinnerungen vergangener Inkarnationen mitbringen. Wir treten durch das Tor in unser Schiff ein. ***
Der Erdkern / Die Matrix der Erde
1.Prn.: Im Herzen der Spinne erstrahlt eine Goldene Rose. Der Kern der Erde ist eine Sonne, die in ihrem Strahlen nichts geringer als die Sonne ist, welche am Himmel leuchtet. Dies ist das Goldene Vlies, der verlorene Schatz der Himmlischen Herde des Phoebus. Doch wer wagt es, der Inneren Sonne zu begegnen?
1.Pr.: Nur jene, die das Alchymistische Gold zum Wohle aller Lebewesen anwenden, werden den verborgenen Glanz mit Erfolg erlangen.
4.Pilg.: Während wir in der Nacht verborgen liegen, erstrahlt leuchtend die Sonne hier unten im Inneren der Erde!
In den Wiesen zu Füßen der Stadtmauern hängen schwer die goldenen Früchte; karmesinrot blühen die Rosen; Duft-atmende Zweige werfen ihre Schatten.Die Geister feiern mit Musik; mit Blumen bekränzt vollkommener Frieden all ihre Tage; während Düfte dies liebliche Land erfüllen, wo ohne Unterbrechung von der Gottheiten weithin leuchtenden Altären Räucherwerk sich mischend in den Himmel hebt. Während gegenüber aus fahlen Strömen der Nacht hervorquillt unendliche Schwärze.
1.Prn.: Oh Wunder! Das Elementenreich der brüllenden Drachen, von den Feuerjuwelen erhellt, macht jetzt Platz für das Göttliche Licht! Durch die Wände des Argo sehen wir ein Land von friedevoller Schönheit. Hier im Kern der Erde gewährt Gaia uns eine Vision von dem, was sie für uns an Gutem für das kommende Zeitalter aufgehoben hat. Wir wollen das Schiff in unseren göttlichen Körper verlassen. Unsere Seelenführer leiten uns zum Baum des Lebens im Herzen der Welt. Sein Stamm ist eine Lichtsäule zwischen dem Nord- und dem Südpol. Seine Früchte sind die heiligen Zentren im Göttlichen Kern der Erde. Wir sehen zwei mächtige Gestalten, Mann und Frau, welche die Früchte bewachen. Dies ist das Paradies.
Stille
Wir kehren zu unserem guten Schiff Argo zurück und bringen die Gabe der Erdmutter mit uns.
Die Rückkehr
2.Pr.: Es ist jetzt Zeit für uns, zu unserem Tempel auf der Erdoberfläche zurückzukehren. Durch die Kuppel und die Wände unseres Schiffes sehen wir wie sich der Kern der Erde in eine Ebene aus feurigem Magma verwandelt.*** Jetzt ist alles dunkel.*** Wir gehen durch die liebliche gelbe, grüne und blaue Welt des Goldenen Zeitalters. **** In unserem Argo reisen wir durch Raum und Zeit, zurück zu unserem eigenen Tempel.***** Wir sind uns unserer materiellen Körper bewusst, während wir in unserem Kreis in unserem aetherischen Schiff sitzen. Wir wollen von dem Goldenen Licht in uns Heilenergien aussenden. Wir schicken Heilkraft zur Erde, damit sie von den Verwüstungen gerettet wird, die sie durch die Menschheit erleiden musste. *** Heilungsenergien für die Erde werden ausgesandt.
1.Prn.: Das gute Schiff Argo existiert im Aether. Wir wollen es jetzt auflösen. Ich löse die Säule aus Licht auf! Sie tut dies mit ihrem Stab. Teiln. folgen. Wir danken den Salamandern.
1.Pr.: Ich löse die Kuppel unseres Schiffes auf! Er tut dies mit dem Stab. Teiln. folgen. Wir danken den Sylphen.
2.Prn.: Ich löse die Wände des Schiffes auf. Sie tut dies mit dem Stab. Teiln. folgen. Wir danken den Undinen.
2.Pr.: Ich löse das Deck unseres Schiffes auf! Er tut dies mit dem Stab. Teiln. fassen sich im Kreis an den Händen und bewegen sich von rechts nach links. Wir danken den Gnomen.
1.Prn.: Reisegefährtinnen und –gefährten auf der Reise zum Kern der Erde, lasset uns unsere Erfahrungen miteinander teilen.
Austausch von Berichten. Nachdem jede/r aus der Trance zurückgekehrt ist, bekommt sie /er einen Schluck Quellwasser zu trinken.
Die Priester/Innenschaft dankt Gaia, Pan, Iris und Hermes.
Quellen: Die Oden von Pindar; Hesiod; Griechische Poesie; Der Comte de Gabalis, 1670; Song and Its Fountain, AE; Macmillan.
Die Übersetzung ist autorisiert durch Rt. Rev. Claudia, AU FOI, Ardbandroi DCOD; GLC Noble Order of Tara; Hon. Member Circle of Isis, Isian News contributing editor, die FOI Global website Germany
Rt. Rev. Olivia Robertson has legally transferred the copyright of these materials to the three authorized global FOI central websites of Rt. Rev. Caroline Wise, London, Rt. Rev. Linda Iles, USA, Rt. Rev. Claudia Wehmeyer, Germany . All rights reserved, please do not reproduce. Fellowship of Isis rituals are to be enacted by FOI members only.
Aus Psyche – Magische Reisen der Göttin
Orakel der Göttin Gaia
Priesterin: Heilige Göttin Gaia, die Du unsere Erdmutter bist, wir bereuen die Verwirrungen, die wir über Deinen Himmel, die Erde, die Meere und alle, die darin wohnen, gebracht haben. Wir fürchten Deine verborgenen Feuer, die wir „Hölle“ nennen und uns graut davor, unsere Körper mit im Tode geschlossenen Augen in Deine schwarze Erde zu legen. Wir wissen mehr über die Sterne als über unseren eigenen Planeten. Hilf uns Deinen Schleier der Materie zu durchdringen, auf dass wir Deinen Plan der Vollkommenheit für Dich und für uns kennen lernen können.
Orakel
Ihr betrachtet all das wie Kinder. Ihr sagt: „Diese schrecklichen Feuer könnten meinen Körper verbrennen, und diese Erde kann meinen lebensspendenden Atem ersticken.“ Doch diese Erde, die ihr entweiht, diese materiellen Körper, die ihr mit solcher Mühe zu schützen versucht sind nichts als eine reine Erfindung der kollektiven Imagination. Ihr schießt massenhaft Vögel, doch keiner dieser Vögel stirbt wirklich. Es sind nur die Schatten, die blutend am Boden liegen. Der wirklichen Vögel setzen ihren Flug fort.
Ihr seid Ausgestoßene in einem verwüsteten, öden Land und schaut voller Sehnsucht auf einen prächtigen Palast, mit seinen Gärten, und fürchtet den Palastbesitzer. Dabei seid ihr in Wirklichkeit die Eigentümer dieses Palastes, ihr selbsternannten Ausgestoßenen! Wenn Ihr daran glaubt, dass die sichtbare Welt um Euch herum das einzig Existierende ist, dann leidet und sterbt ihr mit diesem . Doch wisset, dass Eurer Ewiger Geist sich viele Formen zu schaffen weiß, um so von jeder Ebene des Daseins zu lernen. Auf diesem schattigen Spielplatz der Welt, seid ihr es, die sich aussuchen, ob ihr arm oder reich, lieblich oder hässlich, klug oder dumm sein wollt. Ebenso wie eure Kinder erfreut auch ihr, die Erwachsenen euch an gewalttätigen Spielen. Ihr genießt das Leid so wie jene, die während eines traurigen Schauspiels weinen. Nicht ein einziger Mensch, nicht ein Tier, nicht ein Baum manifestiert sich ohne sich vorher im Inneren dafür zu entscheiden. Alles Leben sehnt sich nach Erfahrung, keines gibt das materielle Dasein kampflos auf, wie groß auch die Qual sein mag. Ja, viele suchen sich sogar ein Leben vollere Leid und Fehden lieber aus als eines der Bequemlichkeit in langweiliger Behaglichkeit.
Aber da sind jene, die schließlich diesem weltlichen Spielplatz entwachsen und sich dazu entscheiden, die ihnen innewohnende Göttlichkeit zu erkennen und zu verwirklichen. Dies aber schließt das Spielen kindischer Spiele aus. Um diese Verzückung zu erreichen, müsst ihr weder die Sterne noch den Mond erreichen. Jene Ebene des Daseins ist im Inneren meines Herzens, wie gering sie auch unter Euren Füßen erscheinen mag. Geschützt unter einigen Meilen von Kruste und zwei Strömen vulkanischen Magmas ist eine Sonne, deren Licht und Hitze größer sind als jene der himmlischen Sonne. Jene, die das Wissen um die Benutzung ihrer Solarkörper erlangen, könne in diese innere Sonne eintreten, die in Wirklichkeit eine Seinsebene birgt, welche ebenso großartig ist, wie die eines jeden Sterns! Die Lebewesen, die darin wohnen, haben den Schutz einer Atmosphäre, die für euch nichts weiter als dichter Fels und Erde ist. Für jene, die dort leben aber ist dies ein durchsichtiger Dunst. Das feurige Magma zeigt sich als rosige und goldenen Wolkenwirbel, durch welche sie Sonne und Mond, Planeten und Sterne betrachten.
Ebenso ist es mit euch! Verborgen unter der Schale eurer materiellen Körper erstrahlt der Ruhm der Göttinnen und Götter. Kommt zu mir! Ich habe lange darauf gewartet, euch euer Erbteil zu geben.
1. und 2. Prn. tragen Kronen aus Kupfer und grüne Roben. Sie halten Stäbe. 1. und 2. Pr. Tragen rostfarbene Kopfbedeckungen und Roben. Sie halten Wander-/Hirtenstäbe. Die Pilgernden tragen Blättergirlanden; die Frauen tragen grüne, die Männer rostfarbenen Roben. Der Altar ist mit einem grünen Tuch gedeckt. Darauf stehen vier brennende Kerzen, ein Gefäß mit Wasser und brennendes Räucherwerk. Ein Krug mit Wasser und Gläser stehen in Reichweite.
1.Pr.: Pilgernde auf der Suche nach dem Goldenen Vlies, der verborgenen Sonne im Inneren aller Lebewesen, lasset uns ins Stadium der Trance eintreten, damit wir die Reise zur Matrix unserer Erde unternehmen können.
1.Prn. bietet Räucherwerk dar. Sie zieht mit ihrem Stab das Zeichen der Erde – ein gleicharmiges Kreuz im Inneren eines Kreises.
1.Prn.: Ich invoziere die Erdgöttin Gaia! Wahrhaft, nachdem zuerst das Chaos geschaffen war, kam als nächstes die vollbusige Gaia. Sie ist das ewig-sichere Fundament aller Unsterblichen Gottheiten, deren Zuhause die schneebedeckten Gipfel des Olymps und die düsteren Tiefen des Tartarus in den Tiefen der von strahlenden Wegen durchzogenen Erde sind, Fundament ebenso für Eros, den schönsten unter den unsterblichen Göttern. Und zuerst gebar Gaia den Sternenhimmel, Ihr selbst gleich, um sie auf jeder Seite zu bedecken und um auf ewig eine sichere Wohnstatt für die gesegneten Gottheiten zu sein. Und Sie brachte weiträumige Hügellandschaften als majestätische Heimat für die Göttinnen-Nymphen hervor, die in den Tälern und Hügeln wohnen. Und ebenso gebar sie die unfruchtbare Tiefe mit Seinem rasenden Gefolge. Heil Dir Gaia, die Du unserer aller Mutter bist! Hilf uns und beschütze unsere Seelen, denn wir versuchen, Deine Gaben zu erlangen, die Du für uns, Deine Kinder, bereithältst.
1.Pr. bietet Räucherwerk dar. Er zieht mit seinem Stab das Zeichen des Steinbock.
1.Pr.: Ich invoziere den Großen Gott Pan! Oh lieblicher Sohn des Hermes, oh Muse, nun singe für uns! Singe vom ziegenfüßigen gehörnten Liebhaber lärmender ausgelassener Feiern, der durch die waldigen Täler wandert während leichtfüßige Nymphen um ihn herum tanzen; dort zu finden ist, wo keine Gemse mehr hinklettern kann.
Entlang der Klippen drängen sie sich zusammen, rufen Pan, den Gott der Schafhirten, mit Rufen und Gesängen. Pan, dem Gott mit den strahlenden, verfilzten Locken, gehören alle Hügelspitzen, alle verschneiten Berggipfel, alle steinigen Pfade, die durchs Gebirge führen.Auf der Weidenflöte der Schafhirten spielt er einsam seine Musik. Keine Nachtigall brächte eine lieblichere Melodie hervor.
Dann erklingen um ihn herum die ausgelassenen Stimmen der Nymphen jener Bergwelt, während sie leichtfüßig tanzen am tiefschwarzen Wasser, das aus einer Quelle sprudelt, und das Echo dieses Treibens klingt rufend von den Hügelkuppen. Doch der Gott mit lustigen Schritten leitet an den ganzen Tanz .Zeus und alle Unsterblichen lieben den flöten- und dudelsackspielenden Jungen, deshalb gaben sie ihm den Namen Pan, denn das ganze Himmelreich erfüllt er mit Freude.
2.Pr.: Lasset uns das gute Schiff Argo in der aetherischen Ebene erschaffen, die uns umgibt! Wir wollen die Geister der heiligen Elemente rufen, damit sie uns helfen. Lasset uns die Salbung mit Heiligem wasser empfangen, damit unsere Augen geöffnet werden können. Bestimmt werden wir sehen, dass der Aether von wunderbaren, vollkommenden Wesen bewohnt ist.
Sanfte Musik.
2.Prn. segnet Wasser im Gefäß und spricht: Möge dieses Wasser gesegnet sein, damit wir Visionen in unserem Inneren empfangen können.
Sie salbt die Stirn jedes / jeder Teilnehmenden mit diesen Worten: Mögest du deine eigene wahre Vision wiedergewinnen.
Der Schiffsbau
2.Pr.: Wir sind die Argonauten! Lasset uns zuerst das Deck des Schiffes bauen. Wisset, dass die äußere Hülle der Erde von Gnomen gefüllt ist, einem Volk von kleinem Wuchs, welche die Hüter der feinstofflichen Mineralien und Edelsteine sind. Sie sind die erfinderischen, humorvollen, liebenswerten Freunde der Menschheit. Ich rufe die Gnome, damit sie uns helfen, das Deck unseres Schiffes Argo zu erschaffen! Er markiert einen Kreis mit seinem Wander-/Hirtenstab. Die Teiln. stehen im Kreis und halten einander an den Händen. Sie bewegen sich von links nach rechts im Kreis.
2.Prn.: Lasset uns durchsichtige Wände für unser gutes Schiff Argo erschaffen! Wisset, dass in der aetherischen Ebene auch die Meere und Flüsse bewohnt sind. Die alten Weisen nannten dieses Volk der Wasserbewohner die „Undinen“. Sie sind liebevoll, von großer Faszination und außergewöhnlicher Schönheit. Ich rufe die Undinen, damit sie uns helfen, durchsichtige Wände für unser gutes Schiff Argo zu erschaffen! Mit ausgestrecktem Stab markiert sie die kreisförmigen Wände. Teiln. stehen im Kreis und heben die Arme.
1.Pr.: Wir müssen nun eine durchsichtige Kuppel über unserem guten Schiff Argo bauen. Die Luft ist von einer unzähligen Vielfalt von Wesen erfüllt, deren menschliche Gesichter oft recht überheblich erscheinen; doch in Wirklichkeit sind sie ruhig, große Liebhaber der Wissenschaften und intelligent. Den würdigen Weisen fühlen sie sich verpflichtet; aber sie sind Feinde der Narren und Ignoranten. Ihre Frauen und Töchter haben die Schönheit von Amazonen. Ich rufe die Sylphen, damit sie uns helfen, eine durchsichtige Kuppel für unser gutes Schiff Argo zu erschaffen. Mit dem Hirten-/Wanderstab nach oben gerichtet markiert er eine Kuppel. Teiln. halten die Hände in die Höhe.
1.Prn.: Wir brauchen Antriebskraft, um unser Kunstwerk zu bewegen. Was die Salamander betrifft, die Flammenden Bewohner der verborgenen Ebene des Feuers, so suchen diese nicht nach menschlicher Gesellschaft. . sie sind wundervoll, noch wundervoller als die anderen Elementewesen, denn sie sind aus einem reineren Element und noch temperamentvoller! Ohne sie gibt es kein Leben. Ich rufe die Salamander, um unser gutes Schiff Argo mit einer Lichtsäule zu bewegen!
Pr. markiert eine Lichtsäule in der Mitte des Schiffes. Teiln. weisen auf die Mitte.
2.Pr.: Wir brauchen ein Tor, um entdecken zu können, was im Inneren der Erde liegt. Er markiert mit seinem Stab ein quadratisches Tor.
1.Prn.: Lasset uns den Heiligen Namen „Gaia“ intonieren, um die Reinheit unseres Zieles in dieser Trancereise kund zu tun!
Teiln. intonieren den Heiligen Namen Gaia.
2.Pr.: Es ist wichtig auf unserer Suche, dass wir in der aetherischen Ebene unsere eigenen Seelenführer finden. Er zieht mit seinem Stab das Zeichen des Merkur. Ich invoziere Iris, die Regenbogenbotin und Hermes, den Psychopompos, den Seelenführer! Das goldene Zeitalter der Erde, wo wir unsere spirituellen Führer finden, muss unser erstes Expeditionsziel sein. Wisset, dass das Goldene Zeitalter in allen Zeiten existiert. Wir wollen in unserem Schiff Platz nehmen.
Teiln. setzen sich. Sanfte Musik.
1.Pilgernde/r: Oh Alter mit Jugend, siehst Du in mir das verträumte Kind, das so schnell fortgehen kann? Bist Du der Gefährte der meine Hand im dunklen Tal ergreifen soll? Wirst Du wieder in Gestalten erscheinen, die deine lieblichen Verstecke waren. Als ich dich in einer lang vergangenen Zeit traf – Geheimnis in den Augen, unverbrüchlich im Wort, und unerschütterlich im Herzen? Es gab für Dich immer eine Hintertür, durch die ich dir nicht folgen konnte. Mein Geheimnis war meine Sanftmut. Ich weiß dass keine Amme jemals ein Wiegenlied summte, das so sanft gewesen wäre wie die Musik welche dem Ausbruch des lauten Sturms vorausgeht.
Ich hatte keine Leidenschaft, als mich an Dich zu drücken, Dich kennen zu lernen als den Mächtigen und den Weisen. Ich wurde belohnt, denn jede Stunde war erfüllt mit neuer Schönheit, stetig sich verwandelnd. Hier in diesem vielfarbigen Garten fiel auf mich das Zwielicht, in einer Schönheit wie sie nie zuvor gesehen ward – ausgenommen in der einen Silberblüte, dem Abendstern!
Das Goldene Zeitalter der Erde
2.Prn.: Wir schließen unsere Augen. Wir visualisieren unser wundervolles Schiff. Der Fußboden ist rostfarben und grün. Die Wände und die Kuppel sind durchsichtig. Während wir nun sanft durch die Zeit ins Goldene Zeitalter gleiten, erstrahlt der Fußboden in einem strahlenderen Grün; auch die Wände verändern sich und färben sich in zart schimmernden Gold- und Rosentönen. Wenn wir hindurchschauen, erhaschen wir einen Blick auf Bäume, Blumen und hohe Türme. Menschen, Tiere du Bäume gleiten vorbei, als unser Schiff in einer anderen und strahlenderen Zeit anhält. Die Kuppel ist getupft von goldgeränderten, vorbeisegelnden Wolken. *** Wir möchten unsere Seelenführer finden*** Wir verlassen das Schiff in unseren Atherkörpern durch das Tor, und wissen, dass wir alle zurückkehren werden, wenn diese Stimme uns ruft. ****
Stille
2.Prn.: Lasset uns zurückkehren, von dem, woran wir uns gerade erfreuen; und mit uns bringen wir die Erinnerung an ein Goldenes Zeitalter und das Bewusstsein um unsere geistigen Führer.
Die Innere Erde
1.Pr.: Reisegefährtinnen und –gefährten, wir wollen uns ein Herz fassen, indem wir den Mut haben, das Goldene Zeitalter der Erde zu verlassen und unter unsere Erde zu sinken, zum Hafen der Zurückgewiesenen, der Gefürchteten, zu jenem Ort, der am tiefsten verborgen ist. Denn nur dort können wir den verborgenen Reichtum der verlorenen Erinnerungen finden.
2.Pilg.: Jene, die niemals das Leuchten kannten, sind doch auch Sklaven des Lichtes, und zwischen Licht und Finsternis wählten sie selbst ihr Verhängnis sich.
3.Pilg.: Entweder in der Erde oder auf der sturmgepeitschten See ist jener, der im gefürchteten Tartarus liegt, Typhon mit den hundert Köpfen, einst genährt in der sagenhaften sizilianischen Höhle. Die Säule, die sich zum Himmel streckt, ist über ihm, sogar der schneebedeckte Aetna, mit seinem strengen Frost. Aus Aetnas innersten Höhlen bersten die reinsten Ströme eines unnahbaren Feuers hervor; in ihren Höhlen wallen leuchtende Ströme von Rauchschwaden, während mitten in der Nacht die rotglühende Flamme, wenn sie hervorbricht, mit krachendem Getöse Felsen in die Tiefe des Meeres zu ihren Füßen schleudert. Und dieses Ungeheuer schleudert Angst erregende Feuerfontänen hoch in die Luft – ein wundersames Schauspiel zu betrachten!
1.Pr.: Während wir in die Tiefe sinken werden die Wände unseres Schiffes schwarz wie die Nacht. Die Kuppel strahlt die alles umhüllende Dunkelheit aus. Aber der Fußboden beginnt mit roten Flammen zu glühen! Unsere Seelenführer sind bei uns , während wir in die Elementenebene eintreten, die von den beiden Drachen des Magma, bewacht wird, die mit donnerndem Gebrüll den Erdkern umkreisenden. Der eine Drachen gleitet in der einen Richtung vorüber, der andere auf dem entgegengesetzten Pfad. In unseren Körpern fühlen wir keine Hitze, nur Lebenskraft und Lebendigkeit! Jetzt haben wir die innere Ebene erreicht, die von den Drachen bewacht wird. Durch die Wände unseres Schiffes sehen wir eine Landschaft, in der grüne, violette und orange-farbige Juwelen und wundersame grüne Seen erstrahlen. Die Purpurschattierungen der Höhlen verheißen verborgene Schätze. Lasset uns das Schiff Argo verlassen und diese Ebene mit unseren Aetherkörpern erkunden; dabei wollen wir nach Erinnerungen vergangener Leben suchen. Wir werden das Gute annehmen und das Wertlose ablehnen. Die Dunkle Mutter beschützt uns.
Stille.
1.Pr.: Lasset uns von unserer Suche zurückkehren, und dabei die guten Erinnerungen vergangener Inkarnationen mitbringen. Wir treten durch das Tor in unser Schiff ein. ***
Der Erdkern / Die Matrix der Erde
1.Prn.: Im Herzen der Spinne erstrahlt eine Goldene Rose. Der Kern der Erde ist eine Sonne, die in ihrem Strahlen nichts geringer als die Sonne ist, welche am Himmel leuchtet. Dies ist das Goldene Vlies, der verlorene Schatz der Himmlischen Herde des Phoebus. Doch wer wagt es, der Inneren Sonne zu begegnen?
1.Pr.: Nur jene, die das Alchymistische Gold zum Wohle aller Lebewesen anwenden, werden den verborgenen Glanz mit Erfolg erlangen.
4.Pilg.: Während wir in der Nacht verborgen liegen, erstrahlt leuchtend die Sonne hier unten im Inneren der Erde!
In den Wiesen zu Füßen der Stadtmauern hängen schwer die goldenen Früchte; karmesinrot blühen die Rosen; Duft-atmende Zweige werfen ihre Schatten.Die Geister feiern mit Musik; mit Blumen bekränzt vollkommener Frieden all ihre Tage; während Düfte dies liebliche Land erfüllen, wo ohne Unterbrechung von der Gottheiten weithin leuchtenden Altären Räucherwerk sich mischend in den Himmel hebt. Während gegenüber aus fahlen Strömen der Nacht hervorquillt unendliche Schwärze.
1.Prn.: Oh Wunder! Das Elementenreich der brüllenden Drachen, von den Feuerjuwelen erhellt, macht jetzt Platz für das Göttliche Licht! Durch die Wände des Argo sehen wir ein Land von friedevoller Schönheit. Hier im Kern der Erde gewährt Gaia uns eine Vision von dem, was sie für uns an Gutem für das kommende Zeitalter aufgehoben hat. Wir wollen das Schiff in unseren göttlichen Körper verlassen. Unsere Seelenführer leiten uns zum Baum des Lebens im Herzen der Welt. Sein Stamm ist eine Lichtsäule zwischen dem Nord- und dem Südpol. Seine Früchte sind die heiligen Zentren im Göttlichen Kern der Erde. Wir sehen zwei mächtige Gestalten, Mann und Frau, welche die Früchte bewachen. Dies ist das Paradies.
Stille
Wir kehren zu unserem guten Schiff Argo zurück und bringen die Gabe der Erdmutter mit uns.
Die Rückkehr
2.Pr.: Es ist jetzt Zeit für uns, zu unserem Tempel auf der Erdoberfläche zurückzukehren. Durch die Kuppel und die Wände unseres Schiffes sehen wir wie sich der Kern der Erde in eine Ebene aus feurigem Magma verwandelt.*** Jetzt ist alles dunkel.*** Wir gehen durch die liebliche gelbe, grüne und blaue Welt des Goldenen Zeitalters. **** In unserem Argo reisen wir durch Raum und Zeit, zurück zu unserem eigenen Tempel.***** Wir sind uns unserer materiellen Körper bewusst, während wir in unserem Kreis in unserem aetherischen Schiff sitzen. Wir wollen von dem Goldenen Licht in uns Heilenergien aussenden. Wir schicken Heilkraft zur Erde, damit sie von den Verwüstungen gerettet wird, die sie durch die Menschheit erleiden musste. *** Heilungsenergien für die Erde werden ausgesandt.
1.Prn.: Das gute Schiff Argo existiert im Aether. Wir wollen es jetzt auflösen. Ich löse die Säule aus Licht auf! Sie tut dies mit ihrem Stab. Teiln. folgen. Wir danken den Salamandern.
1.Pr.: Ich löse die Kuppel unseres Schiffes auf! Er tut dies mit dem Stab. Teiln. folgen. Wir danken den Sylphen.
2.Prn.: Ich löse die Wände des Schiffes auf. Sie tut dies mit dem Stab. Teiln. folgen. Wir danken den Undinen.
2.Pr.: Ich löse das Deck unseres Schiffes auf! Er tut dies mit dem Stab. Teiln. fassen sich im Kreis an den Händen und bewegen sich von rechts nach links. Wir danken den Gnomen.
1.Prn.: Reisegefährtinnen und –gefährten auf der Reise zum Kern der Erde, lasset uns unsere Erfahrungen miteinander teilen.
Austausch von Berichten. Nachdem jede/r aus der Trance zurückgekehrt ist, bekommt sie /er einen Schluck Quellwasser zu trinken.
Die Priester/Innenschaft dankt Gaia, Pan, Iris und Hermes.
Finis
Quellen: Die Oden von Pindar; Hesiod; Griechische Poesie; Der Comte de Gabalis, 1670; Song and Its Fountain, AE; Macmillan.
Die Übersetzung ist autorisiert durch Rt. Rev. Claudia, AU FOI, Ardbandroi DCOD; GLC Noble Order of Tara; Hon. Member Circle of Isis, Isian News contributing editor, die FOI Global website Germany
Rt. Rev. Olivia Robertson has legally transferred the copyright of these materials to the three authorized global FOI central websites of Rt. Rev. Caroline Wise, London, Rt. Rev. Linda Iles, USA, Rt. Rev. Claudia Wehmeyer, Germany . All rights reserved, please do not reproduce. Fellowship of Isis rituals are to be enacted by FOI members only.